Bestandsaufbau und Bestandserweiterung
Ein professioneller Bestandsaufbau bzw. eine kompetente Bestandserweiterung orientiert sich an den schulspezifischen Aufgabenstellungen (= Schultyp, Lehrpläne, Schulprofil, Schwerpunkt), den Bedürfnissen des Lehrpersonals und nicht zuletzt an den Wünschen der Schülerinnen und Schüler und sorgt für ein vielfältiges, zeitgemäßes Bestandskonzept, das die unterschiedlichen Medienarten ebenso berücksichtigt wie den Anspruch nach einem ausgeglichenen Bestand in den einzelnen Fachgebieten auf Basis regelmäßig durchgeführter Bestandsanalysen.
Der Bestand der Schulbibliothek setzt sich demnach aus verschiedenen Publikationsformen zusammen, wobei Printmedien, in erster Linie Bücher, sicher den größten Anteil ausmachen.
Beim planmäßigen Bestandsaufbau ist jedenfalls zu bedenken, dass die Schulbibliothek folgende Funktionen erfüllen soll:
- Ausbildungs-/Bildungsfunktion wahrnehmen
- Sach- und Fachbücher (ev. mit besonderen Schwerpunkten)
- Online-Ressourcen
- Fachzeitschriften
- Zeitschriften zur Leseförderung
- Werke der Weltliteratur und unterrichtsrelevante Belletristik
- Freizeitlesen fördern
- Erzählende Literatur; Kinder- und Jugendliteratur
- Sachbuch; Kinder- und Jugendsachbuch
- Medien für Hobby und Freizeitgestaltung
- Jugendzeitschriften
- Soziale Funktion erfüllen
- Medienangebote für Randgruppen
- Mehrsprachige Medien
- Medien für Leser/innen mit Deutsch als Zweitsprache
- Lernhilfen
- Ratgeber
- Spiele
Bei der Bestandserweiterung sind folgende Bereiche zu bedenken:
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* Richtwerte für den Bestandsaufbau und die Bestandserweiterung
RICHTWERTE |
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[1] vgl. dazu auch die empfohlenen Richtwerte im Handbuch Schulbibliothek (Holderried 2018, S. 75) sowie die Empfehlungen der Kommission „Bibliothek und Schule“ des Deutschen Bibliotheksverbandes (www.schulmediothek.de)